Oberschule Badenhausen

Löten, bis die Leuchtdioden „glühen“

Die Stiftung NiedersachsenMetall hatte Schülerinnen von fünf Schulen im Altkreis Osterode zum Folgeprojekt „Mädchen bleiben dran“ eingeladen. Das Projekt fand bei der Piller Group GmbH und bei Martin Christ Gefriertrocknungsanlagen statt.

„Technische Berufe sind Frauensache“. Das sagt die Stiftung NiedersachsenMetall und hat deshalb viele Praxisprojekte entwickelt, die sich gezielt an Schülerinnen wenden, um Berührungsängste und vielleicht auch bestehende Vorurteile abzubauen. Eins davon ist das Folgeprojekt von „Mädchen sind schwer auf Draht“ und heißt „Mädchen bleiben dran“.

Quelle: Herma Niemann

Dieses wurde am Donnerstag bei dem Unternehmen Martin Christ Gefriertrocknungsanlagen und der Piller Group GmbH in Osterode durchgeführt. Mit dabei waren Schülerinnen aus den Oberschulen (OBS) Badenhausen, Herzberg und Hattorf sowie der KGS Bad Lauterberg und der Realschule am Röddenberg. Für fünf Schülerinnen von der OBS Badenhausen hieß es dann zum Beispiel an dem Vormittag bei Martin Christ: Löten, bis die Dioden leuchten, mit Unterstützung des Ausbilders Mechatronik, Lars Armbrecht, und einigen Auszubildenden. Auf einem vorgefertigten Herz konnten die Schülerinnen unter Anleitung eine Platine herstellen. Diese Leiterkarte  dient als Träger für elektronische Bauteile zur Realisierung elektronischer Schaltungen. Solche Platinen befinden sich in vielen Alltagsgeräten, wie Armbrecht erklärte, zum Beispiel in jedem Handy und jeder Fernbedienung. Es war schon ein bisschen „Friemelarbeit“, um die Widerstände und Kondensatoren einzulöten, aber es machte den Mädchen viel Spaß. Die 14-jährige Laney entpuppte sich dabei sogar schon als „Löt-Profi“. Seit der ersten Aktion „Mädchen sind schwer auf Draht“ habe sie zuhause einen  eigenen Lötkolben, mit dem sie verschiedene Figuren anfertige, wie sie erzählt. Die erste Aktion bei der Piller Group habe ihr sehr gut gefallen, damals wurden Figuren wie Engel und Weihnachtsbäume angefertigt. Ein bisschen liegt das Talent aber vielleicht auch in der Familie, denn ihr Vater sei Ausbilder im Bereich Mechatronik. Laney könne sich auch gut vorstellen, später in einem technischen Beruf zu arbeiten.

Am Ende wurde noch auf der Rückseite eine Sicherheitsnadel angebracht. So kann das Herz entweder als Brosche oder hübscher Schmuck auf einer Tasche zur Geltung kommen.

 

Quelle: Text und Foto: Herma Niemann, Harz Kurier, Tageszeitung für den Landkreis Göttingen, vom 14.02.2023 und unter www.eseltreiber.de

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