Mit einer kleinen Feierstunde wurde am vergangenen Montag Thomas Koch offiziell als neuer Schulleiter der Oberschule Badenhausen eingeführt (OBS). "Ich bin sozusagen wieder in meinem Revier", so Koch in Anlehnung an einen Song von Marius Müller-Westernhagen. Die anderthalb Jahre an der KGS Bad Lauterberg seien sehr intensiv, anspruchsvoll und intensiv gewesen, so Koch, der aber auch sagte, dass es ihm die OBS "angetan habe".
Der Landrat Marcel Riethig, mit dem neuen Schulleiter Thoams Koch und die Dezernentin des Regionalen Landesamtes für Schule und Bildung, Mirjam Stahl, (von links).
Quelle: H. Niemann
Schon im Jahr 1999 habe er in Badenhausen, damals war es noch eine Orientierungsstufe sowie Haupt- und Realschule, seinen Vorbereitungsdienst geleistet. Eine Stelle habe er im Anschluss dort leider zunächst nicht bekommen. Nach einer Anstellung in Rastede sei er 2008 wieder zurück zur OBS gekommen, die dann nur noch Haupt- und Realschule war. Er war didaktischer Leiter und ab 2016 Konrektor. Aber ihn verbinde auch viel Privates mit der Oberschule, hier habe er seine Ehefrau kennengelernt, und auch seine Tochter sei in Badenhausen getauft worden. Koch habe sich zum Ziel gesetzt, die Verbindung der Schule mit der Gemeinde stärker herauszustellen, womit er gemeinsame Veranstaltungen mit Vereinen, Verbänden und Institutionen meinte. Was bereits erfolgt sei, sei eine Kooperation mit dem THW, um eine AG ins Leben zu rufen. Zudem möchte Koch etwas für Schüler schaffen, die im schulischen Bereich Probleme, aber im handwerklichen Bereich Begabungen haben. Dafür bedürfe es vielleicht auch wieder der Unterstützung des Landkreises, der in der vergangenen Zeit schon viel in die Schulen des Altkreises Osterode investiert habe. Auch an der OBS sei viel passiert, so Koch, zum Beispiel im Bereich der Digitalisierung. Aber der Schulhof A brauche einen neuen Anblick und die energetische Sanierung der Gebäude könne in Teilen schwierig werden. Koch möchte den Standort zukunftsfähig ausrichten, wozu eventuell auch Anbauten gehören. "Insgesamt muss mehr in Bildung investiert werden", so Koch "das ist die einzige Ressource". Die Dezernentin des Regionalen Landesamtes für Schule und Bildung, Mirjam Stahl, berichtete über die Überprüfung Kochs und sagte, dass er seinen Schwerpunkt im Bereich der Schulentwicklung habe. "Ich freue mich über die Projekte, die angestoßen werden sollen", so Stahl, die die Zusammenarbeit mit den Schulen im Harz als sehr vertrauensvoll bezeichnete. "Schule ist immer nur so gut, wie die Gemeinschaft", betonte der Landrat, Marcel Riethig. Schulleiterstellen in dieser Zeit zu besetzen, sei nicht einfach, aber mit Thomas Koch habe man jemanden, der motivieren, gestalten und entwickeln will, und der die Schule kenne. Auch der Landkreis würde sich mit den Schulen identifizieren, denn hier würden Kinder zu mündigen Bürgern gemacht. "Es ist gut zu wissen, dass dieser Standort in guten Händen ist". Mit Thomas Koch habe die Schule einen Didaktiker als Schulleiter, sagte der ehemalige Leiter, Frank Keller. Keller und Kochhätten gut zusammengearbeitet, worauf Keller sehr stolz sei, und man habe auch persönliche Dinge austauschen können. Wichtig sei aber auch weiterhin, ein offenes Ohr für das Kollegium zu haben, denn die Anforderungen an den Lehrerberuf seien enorm gewachsen und auch die psychischen Belastungen sehr hoch.
Quelle: Text und Bild: Herma Niemann, Tageszeitung für den Landkreis Göttingen vom 23.03.2023, Seesener Beobachter vom 23.03.2023 und auf www.eseltreiber.de