An der Oberschule Badenhausen lassen sich Schülerinnen und Schüler wieder zu Bus-Scouts ausbilden.
Gedrängel an der Haltestelle, Rangeleien um die besten Sitzplätze oder Streitereien unter Schülern – auf der Busfahrt zur Schule wird oft geschubst, beleidigt und geschlagen. Um den tägliche Schulweg für alle stressfreier und sicherer zu machen, gibt es das Projekt „Bus-Scout“. Bus-Scouts sind speziell ausgebildete Schülerinnen und Schüler, die an den Haltestellen und während der Busfahrt dafür sorgen, dass Gewalt und Aggressionen keine Chance haben. Sie unterstützen an Haltestellen und sorgen für mehr Sicherheit im Bus. Schon seit vielen Jahren gibt es dieses Projekt auch an der Oberschule Badenhausen (OBS), und trägt auch gleichwohl noch zu Stärkung der Zivilcourage bei.
Die Ausbildung umfasst rund 20 Schulstunden und erfolgt in Zusammenarbeit mit dem Zweckverband Südniedersachsen (ZVSN) und der Polizei. In diesem Fall sind für die Ausbildung die Präventionsbeauftragte, Polizeikommissarin Katharina Nolte, und der Polizeioberkommissar Marco Wode (Kontaktbeamter) verantwortlich, zusammen mit den Busfahrern Bernd Klapproth und Ismet Cetin sowie dem Psychologen Udo Kluttig. Das Training findet in der Schule und direkt im Bus statt. Und damit das Training besser verinnerlicht werden kann, werden viele Rollenspiele durch Übungen von möglichen Situationen geübt, auch die Körpersprache ist ein wichtiger Bestandteil. Und wie lauten die Leitsätze der Bus-Schouts? Freundlich sein, aufmerksam sein, nicht provozieren und Vorbild sein.
Quelle: Bild: OBS Badenhausen, Text: H. Niemann, Harz Kurier, Tageszeitung für den Landkreis Göttingen vom 24.01.2024 und Seesener Beobachter vom 23.01.2024.