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Die neunten und zehnten Klassen der Oberschule Badenhausen durchliefen den Parcours von „Berufe live“ der Stiftung NiedersachsenMetall.

Künftige Schulabgänger stehen vor einer großen Auswahl an Ausbildungsberufen in dieser Region. Und auf der anderen Seite suchen regionale Firmen Nachwuchs, um diesen als Fachkräfte auszubilden. Eine Schnittstelle bildet hier die Stiftung NiedersachsenMetall, die mit einem ihrer Projekte, nämlich „Berufe live“, halt an der Oberschule Badenhausen (OBS) machte. An den in der Aula aufgestellten Ständen der insgesamt 13 Firmen und Institutionen hatten die Schüler die Möglichkeit, nach Geschlechtern getrennt, eigene erste praktische Erfahrungen durch Ausprobieren zu machen. Bei gemischten Gruppen könne es passieren, dass sich die Jungs vorzugsweise bei handwerklichen Berufen in den Vordergrund schieben und die Mädchen dann vielleicht nur zusehen anstatt mitmachen können, erklärte der Bildungsreferent der Stiftung NiedersachsenMetall, Reiner Müller. Neben den handwerklich-technischen Berufen konnten sich die Schüler unter anderem auch über die Berufe Industriekaufmann, Physiotherapeut, Altenpfleger und Pflegeassistenz informieren. Auch die Polizei und der Zoll waren diesmal vertreten. Mit dabei hatten die Ausbilder der Firmen auch ihre Auszubildenden, die den Schülern auf Augenhöhe ihre Erfahrungen mitteilen konnten.

Bei der KKT Holding konnten die Schülerinnen und Schüler die Ausbildungsberufe zum Verfahrensmechaniker, Maschinen- und Anlagenfüher sowie Werkzeugmechaniker erkunden. Die drei Azubis standen zum Beantworten von Fragen zur Verfügung, unterstützen beim Gewindeschneiden und beim Anfertigen eines Flaschenöffners. „Was mich freut war, dass viele der Jugendlichen schon eine gute Vorstellung haben welche Ausbildung sie anstreben wollen“, so Catrin Krückeberg von KKT.

Unter anderem war auch die Helios Klinik mit dabei. Neben einem spannenden Organquiz, wurde dort auch der Blutdruck gemessen oder Verbände angelegt. Am Stand von Fritz Hesse wurde nicht nur anschaulich der Holzbau dargestellt, natürlich durften auch hier die Schüler selbst Hand anlegen und sich im Sägen und Nageln ausprobieren.

„Hier steht wirklich das Praktische im Vordergrund“, so Müller „die Schüler können entdecken, die eigenen Interessen und Fähigkeiten und auch ihre Talente auf unserem Berufe-Parcours herausfinden, insgesamt sind hier bestimmt 30 Berufe zu erkunden“.

Der Schulleiter der OBS, Thomas Koch, lobte das Format. "Hier gibt es keine trockenen Vorträge, sondern es darf aktiv ausprobiert werden", so Koch, zudem könnten die Schüler gleich Kontakt zu den Unternehmen und Institutionen aufnehmen für den Schnuppertag, an dem die Schüler in die Unternehmen reinschauen können. Neben den Kooperationspartnern der Schule, seien bei dieser Berufemesse auch viele andere Berufe dabei. Das Team des Jugendcafés sorgte für das Catering, mit Getränken und leckeren belegten Brötchen, sodass sich alle in den Pausen stärken konnten.

Quelle: Text und Fotos: H. Niemann, Harzkurier, Tageszeitung für den Landkreis Göttingen vom 20.02.2024, Seesener Beobachter vom 23.02.2024 und unter www.eseltreiber.de