Schüler der Oberschule Badenhausen nahmen erneut am Model European Parliament (MEP) in den Niederlanden teil.
In diesem Jahr nahmen erneut sechs Schüler der Oberschule Badenhausen am MEP teil. Zusammen mit ihren Lehrerinnen Sandrina Nordmann und Maren Römermann fuhren sie nach Kerkrade in den Niederlanden an die AFNORTH International School. Diese internationale Schule beheimatet Schüler der vor Ort stationierten NATO-Truppen.
Das Model European Parliament ist eine Simulation des europäischen Parlaments, bei dem Schüler aus verschiedenen europäischen Schulen die Rollen der Abgeordneten und Mitarbeiter des Europäischen Parlaments einnehmen und verschiedenen Parteien und Ländern zugeordnet werden.
In die Rolle des Abgeordneten durften die „Delegates“ schlüpfen. Sie entwickeln Gesetze und versuchen für ihre Entwürfe Mehrheiten zu gewinnen. Dabei werden die Entwürfe den einzelnen Fraktionen vorgestellt und immer weiter geändert oder ergänzt. Anschließend kommt es in der Generalversammlung zur Abstimmung. Das diesjährige Thema des MEP war die Beziehung zwischen der EU und China und wie diese in Zukunft aussehen soll. Sämtliche Diskussionen, Aussprachen und Reden werden dabei auf Englisch gehalten.
Für ihre Rollen als Abgeordnete waren die Schüler in den Parteien GREENS (vergleichbar mit dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN), EPP (vergleichbar mit der CDU), und der S&D (vergleichbar mit den LINKEN) organisiert. Dabei hat der Schüler Christian Zorant vor dem gesamten Parlament wesentliche Punkte der unterschiedlichen Positionspapiere hinterfragt und eine anregende Diskussion angestoßen.
Andere Schüler hatten die Rolle des „Admins“ inne, dabei haben sie für die Parteien und Fraktionen Kopien der wichtigen Dokumente gemacht und die nötigen Informationen herausgegeben, eingescannt und zusammengestellt. Unter anderem haben sie Dokumente für die Generalversammlung für jeden bereitgestellt und bei den Abstimmungen die Ergebnisse dem Präsidium mitgeteilt. Und wie im richtigen Politikleben mussten die Admins bei Abstimmungen immer wieder Angehörige der einzelnen Parteien suchen, da sie nicht auffindbar waren.
„Es war zwar anstrengend den ganzen Tag zu arbeiten, zu kopieren, Infos herauszusuchen, die vielen Parteiangehörigen zu suchen, den vielen Reden zuzuhören und trotzdem bei der Sache zu bleiben, da man hinterher Wahlen und Abstimmungen organisieren musste, es war aber eine tolle Erfahrung.“, zieht Ash Schöning ein Fazit. Und Schulleiter Thomas Koch ergänzt: „Das MEP ist einmalig. Die Schüler können viele, ganz neue Eindrücke sammeln und einfach erleben und mitmachen, wie Politik funktioniert. Und nicht zuletzt erhalten alle ein Teilnahmezertifikat, das bei künftigen Bewerbungen fast mehr über den Schüler aussagt als so manches Zeugnis.“
Quelle: Bild: OBS Badenhausen, Text: Ähnlich H. Niemann, Harz Kurier, Tageszeitung für den Landkreis Göttingen vom 23.12.2023, Seesener Beobachter vom 29.12.2023 und unter www.eseltreiber.de