Die Oberschule Badenhausen begrüßte die Neuen mit einer kleinen Feierstunde, Tanz und erster Schulstunde.
Für 50 neue Fünftklässler in drei Klassen fängt ab jetzt ein neues Kapitel an, nämlich der Wechsel von der Grundschule zur Oberschule Badenhausen (OBS). Ein bisschen Nervosität war in der Aula schon zu spüren, sowohl bei den neuen Schülern als auch bei den Eltern. Aber der Schulleiter der OBS, Thomas Koch, vermochte in seiner Rede bestimmt zumindest einige Zweifel und Ängste zu verstreuen. "Ich wette, viele von Euch sind heute ein bisschen aufgeregt, vielleicht sogar sehr. Das ist völlig normal. Neue Schule, neue Klasse, neue Lehrerinnen und Lehrer, neue Fächer und ganz viele neue Gesichter. Wisst Ihr eigentlich, dass ich auch aufgeregt bin? Weil ich gespannt bin wer, Ihr seid und was wir in den nächsten Jahren alles zusammen erleben werden". Aber zum Glück sei Koch nicht allein, sagte er, denn hinter ihm stehe ein starkes Team, das ab heute auch für die neuen Schüler da sei, damit meinte er die Lehrkräfte aber auch das Sekretariat, den Hausmeister und den Schulsozialarbeiter. Und falls es doch einmal Streit oder Ärger gebe, was in einer Gemeinschaft normal sei, habe man neben den Schulsozialarbeiter auch eine Beratungslehrkräft und das Mobbinginterventions-Team. "Mein Appell an Euch und an die Eltern: Sprechen Sie Probleme offen an, redet mit uns und nicht über uns". Was macht die Schule besonders? "Wir sind eine Oberschule. das heißt, dass in den Klassen 5 und 6 alle integrativ arbeiten, es gebe keine Unterscheidung in Förderschule, Hauptschule, Realschule oder Gymnasium. In den Jahrgängen 7 und 8 arbeite man mit Kursen in Englisch Mathematik und Deutsch. "Alle haben also Zeit, sich zu entwickeln".
Dafür müsse man aber neue pädagogische Wege gehen, um das gemeinsame Lernen zu strukturieren und die Verantwortung für das eigene Lernen zu übernehmen. Daher seien Selbsttätigkeit und Selbstverantwortung die Grundeigenschaften, die man hier mitbringen müsse, um erfolgreich mitarbeiten zu kommen. Die OBS sei sehr vielschichtig, man sei eine digitale Schule. Hier lerne man, nicht nur mit moderner Technik umzugehen sondern gestalte selbst digitale Projekte. "Vielleicht programmiert Ihr schon bald Eure eigenen Spiele oder Apps", so Koch. Als MINT-freundliche Schule fördere man Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Zudem sei die OBS eine sportfreundliche Schule, und Lions Quest fördere die sozialen Kompetenzen, wie Respekt, Verantwortung und Zusammenhalt. "Das ist genauso wichtig, wie gute Noten". Als Umweltschule in Europa setze man auf Nachhaltigkeit. "Die Oberschule Badenhausen ist ein Ort zum Lernen, ausprobieren, und wachsen. ", so Koch, "daher mein Wunsch an Euch: traut Euch, stellt Fragen, probiert Neues aus, seid neugierig und habt Spaß". Im Anschluss an die feierstunde mit Tänzen des achten und neunten Jahrgangs, ging es für die neuen Schüler mit ihren Lehrkräften zu einer „Probestunde“ in ihre Klassen, während die Eltern eine Kleinigkeit essen oder trinken und weitere Fragen stellen konnten.
Der erste Vorsitzende des Schulfördervereins, Bernd Hausmann, stellte die Aufgabe des Vereins vor, und betonte die Wichtigkeit für die OBS, ohne die es manche Anschaffungen nicht geben würde. "Eine Mitgliedschaft ist ja nicht für irgendwen, sondern für Eure Kinder", so Hausmann, der noch appellierte, immer miteinander zu reden und in Verbindung zu bleiben.
Quelle: Text und Fotos: Herma Niemann, Seesener Beobachter vom 16.08.2025 und Harz Kurier, Tageszeitung für den Landkreis Göttingen vom 20.08.2025.