OBSOberschule Badenhausen

"Wer weiß, was er nach der Schule machen will?", "Wer weiß noch nicht, was er nach der Schule machen will?" und "Wem sind solche Fragen zu doof?". Damit leitete der Kreisrat, Conrad Finger, auf amüsante Weise sein Grußwort bei der Abschlussfeier der beiden zehnten Klassen der Oberschule Badenhausen (OBS) ein.

Und damit traf er genau den Geschmack der Jugendlichen, die an dem Tag in der Aula sehnsüchtig auf ihre Zeugnisse warteten. "An diesem Vormittag werdet Ihr noch weitere Reden hören", so Finger weiter "denn das ist, wie steinalte Menschen wie wir Euren Abschluss feiern". Die jungen Erwachsenen würden nun gewaltigen Veränderungen in ihrem Leben gegenüber stehen.Und falls es einmal Situationen geben sollte, in denen man nicht wisse, wie es weitergehe, sollten die Abschlussschüler beruhigt sein, denn sie hätten von der OBS viel an die Hand bekommen. Zu den Lehrkräften sagte der Kreisrat, dass sie maßgeblichen Anteil daran hätten, dass heute 35 Jugendliche ihren Abschluss entgegen nehmen könnten. Lehrer würden nicht immer unter einfachen Bedingungen arbeiten, und ihre Hingabe und das Engagement würden in der Öffentlichkeit viel zu wenig gewürdigt. Als stellvertretende Bürgermeisterin der Gemeinde Bad Grund, betonte Petra Pinnecke die großartigen Leistungen der Schüler. "Ich wünsche Euch, dass Ihr Perspektiven findet, die Euren Stärken entsprechen".

Dass die Abschlussfeier einen bedeutenden Meilenstein markiere, betonte der Ortsbürgermeister von Badenhausen, Mario Passauer. "Ihr habt bewiesen, dass Ihr mit Ausdauer und Fleiß Erfolge erzielen könnt, seid mutig, eigene Wege zu gehen und lasst Euch nicht entmutigen".

"Ihr seid etwas Besonderes". Mit diesen Worten meinte der Schulleiter der OBS, Thomas Koch, nicht nur die Tatsache, dass dies sein erster Abschlussjahrgang als Schulleiter sei. Koch erinnerte an die teils widrigen Umstände unter der Corona-Pandemie und die Folgen des Ukraine-Krieges. Momentan sei das Leben einem ständigen Wandel unterzogen. "Haben wir Euch darauf vorbereitet?", fragte Koch "das Leben sei ein ständiger Lernprozess". Ein großes Lob hatte der Schulleiter aber auch noch parat. Denn, das, was am diesjährigen Chaos-Tag erlebt habe, sei unglaublich. Und damit meinte Koch nicht ein eventuell reales "Chaos". Ganz im Gegenteil hätten die Abschlussschüler ein vielfältiges Programm an dem Tag auf die Beine gestellt, und dabei hätten sich auch einige Talente gezeigt. "Ihr habt an dem Tag geschafft, eine Schulgemeinschaft, ein Wir-Gefühl zu erzeugen - das war eine reife und erwachsene Leistung, Eure Eltern können zu Recht stolz auf Euch sein".

Die Klassenlehrkräfte, Maren Römermann und Sebastian Lang, berichteten über einige Anekdoten aus den vergangenen Jahren, was wiederum die die Sprecher der Abschlussklassen, Janick Urbanek und Denise Weber, auf humorvolle Art erwiderten und sich für die Geduld der Lehrer bedankten.

Bevor es dann an die Vergabe der Zeugnisse ging, präsentierten die Schüler gemeinsam den Song "Komet" von Udo Lindenberg und Apache 207.

Für einen stimmungsvollen Rahmen sorgten die Schüler der Klassen 6a, 6b, 7a und 7b, die unter der Regie der Lehrerinnen Anna-Maria De Marco und Ann-Christin Weihmann die Tänze zu "Magic in the air" und "Don`t stop me now" einstudiert hatten. Zum Abschluss hatten die Lehrer noch einmal einen Auftritt, gemeinsam als Chor zu "Die Reise" von Max Giesinger.

Klasse10b
Tanz1

Quelle: Text und Bilder: H. Niemann, Seesener Beobachter vom 04.07.2023 und unter www.eselreiber.de